Aug 30, 2010

Nach der Schule ruft die Natur


Nach der Schule ruft die Natur

Ökologisches Jahr Rieke Hobbie arbeitet bei der Biologischen Schutzgemeinschaft


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Breites Aufgabenfeld: Rieke Hobbie war in dem Freiwilligen Ökologischen Jahr nicht nur in der Natur. BILD: Gerrit Pfennig Bild vergrößern

Hinter der 21-Jährigen liegt eine ereignisreiche Zeit in Wardenburg. Sie arbeitete sowohl im Freien als auch im Büro.

von Gerrit Pfennig

Wardenburg - Nach dem Abitur direkt ins Studium? Für Rieke Hobbie kam das nicht in Frage. „Ich wollte unbedingt vor dem Studium etwas Praktisches machen“, erzählt die 21-Jährige. Ihre Wahl fiel deshalb auf ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) in Wardenburg. „Ich mag die Natur, ein Freiwilliges Soziales Jahr war für mich nicht so interessant“, erklärt sie. Durch das Internet kam die Wiefelstederin schließlich auf die BSH. „Ich habe direkt nach Angeboten in der Nähe gesucht.“


Abwechslungsreiche Arbeit
Wer Rieke Hobbie an ihrem Arbeitsplatz besucht, sucht die Natur allerdings zunächst vergebens. Die FÖJ-lerin sitzt hinter einem Computerbildschirm. Vor sich auf dem Tisch hat sie einen Aktenordner ausgebreitet. Rundherum sind viele Akten, Ordner und Computer zu sehen. „Der Naturschutz findet oft im Büro statt“, sagt sie lachend. Ihr Aufgabenbereich bei der BSH ist weit gefasst. Er reicht von der Betreuung der Homepage über die Erstellung von Arbeitsplänen bis hin zum Verfassen von Pressemitteilungen. „Bei uns rufen auch oft Leute an, die beispielsweise einen Vogel im Garten gefunden haben. Ihnen kann ich zwar nicht direkt helfen, aber bei der Vermittlung von Unterstützung.“ Die Arbeit in der Natur kommt aber nicht zu kurz, denn oft ist sie auch bei Außeneinsätzen mit von der Partie. „Wir pflegen den Außenbereich und im September ernten wir zum Beispiel die Äpfel.“

Mit dem August endet für Rieke Hobbie auch ihr FÖJ, das sie als gute Zeit in Erinnerung behalten wird. „Es hat mir Spaß gemacht. Vor allem, dass man hier immer mit neuen Leuten zu tun hat.“ Die BSH ist ein Verein, der vom Biologie-Professor Dr. Remma Akkermann geleitet wird und fast keine Festangestellten hat. Die FÖJ-lerin hatte deshalb immer wieder mit neuen Kollegen zu tun.


Schönes Jahr
Die Wiefelstederin ist sich am Ende ihrer Zeit sicher: Für das FÖJ würde sie sich wieder entscheiden. „Ich kann nur jedem empfehlen, nach der Schule nicht gleich anzufangen zu studieren.“

Trotzdem freut sich die 21-Jährige jetzt auf ihr Studium. Sie wird nach ihrer Zeit in Wardenburg Skandinavistik und Europäische Ethnologie in Kiel studieren. Sie hat schon viele Reisen in die skandinavischen Länder unternommen und ist von deren Kultur fasziniert. Lange Zeit zum Erholen bleibt ihr dabei nicht. „Eine Wohnung habe ich schon“, freut sich Rieke Hobbie.

Quelle: NWZ online

Kategorie: General
Erstellt von: BSH

 

 

Der BSH-Vorsitzende Prof. Remmer Akkermann dankte für diese seit über 30 Jahren abrufbare ehrenamtliche Hilfe und berichtete über die bisherigen und künftigen Aktionen der Schutzgemeinschaft in West-Niedersachsen.

Dazu zählen Projekte im Zusammenhang mit zahlreichen Obstwiesen und anderen Flächen, darunter mehrere in Wilhelmshaven, Wardenburg, Großenkneten  und Diepholz, die sich einer wachsenden Beliebtheit durch Besucher und Erholungssuchende erfreuen. Sie sind Heimstatt für bedrohte Pflanzen- und Tierarten, ob Baumpieper, Schwarzspecht oder Lurche und Kleinfische. Der Beirat unterstützt diese Aktivitäten ebenso wie die jüngst erschienenen 4- bis 8-seitigen Merkblätter zu den Themen Naturdenkmale – Zeugen der Vergangenheit und Lebensstätten seltener Pflanzen und Tiere, Gagelstrauch und Schachblume, Wildgänse, Gelbspötter,  Wiederansiedlung von Wisent und Biber.

Umso mehr wird die BSH auch durch Unterstützung der Arbeitsverwaltungen und Justizbehörden sich darum bemühen, interessante Flächen für das Naturerlebnis und als Demonstration für Schulen und Hochschulen  öffentlich zur Verfügung zu halten.  Der Beirat wird auch weiterhin die Arbeit der Schutzgemeinschaft unterstützen, die Ergebnisse kommen dem Wohlergehen der Landschaften zwischen Hunte, Diepholzer Moor und Letheheide zugute. Jeder, der die Biotoppflege unterstützen will, ist zu einer Förderung eingeladen.

 


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