Sep 23, 2010

Zur Erklärung des nds. Umweltministeriums zu den Erkundungsarbeiten im Salzstock Gorleben


Nicht ergebnisoffen
Kategorie: General
Erstellt von: BSH

Nicht ergebnisoffen

Für „scheinheilig“ hält der energiepolitische Sprecher des NAFOR, Dr. Ingo Harms, die Erklärung des niedersächsischen Umweltministeriums, dass die Fortsetzung der Erkundungsarbeiten am Salzstock Gorleben zur Prüfung für ein Atommüllendlager „ergebnisoffen“ seien. „Es gibt keine ergebnisoffene Prüfung, seit Gorleben als einer der ungeeignetsten Salzstöcke ausgewählt wurde,“ betonte Harms. Die damaligen  Auswahlkriterien seien „alles andere als objektiv“ gewesen, sie hätten nicht der Standsicherheit, Wasserundurchlässigkeit und thermischen Stabilität des Salzstocks gegolten, sondern der Frage, wie stark der zu erwartende Protest der Bevölkerung ausfallen würde.

Wenn die Landesregierung nun ankündige, dass künftig auch ein „internationales Expertengremium“ beteiligt werden solle, so sei dies „Augenwischerei“. Es gebe genügend kritische Gutachten, die einen sofortigen Abbruch der Erkundungsarbeiten und die Prüfung anderer Standorte erzwängen. Die Genehmigung zum Weiterbetrieb sei als Hinhaltemanöver durchschaubar, denn die Erkundungsarbeiten dienten gemäß Atomgesetz als vorläufiger Entsorgungsnachweis. „Ohne Endlager kein Weiterbetrieb,“ stellte Harms den Zusammenhang zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke her. Solange eine Landesbehörde die „Eignungshöffigkeit“ erklärt, habe die Atomindustrie freie Bahn. „Gorleben ist ein Beispiel für das unheilvolle Zusammenwirken von Behörden und Industrie zum Schaden von Natur und Mensch,“ kommentierte Harms mit Blick auf das Atommüll-Desaster der Salzstöcke Asse II und Morsleben.

Die Suche nach einem atomaren Endlager dürfe nicht der Tagespolitik geopfert werden, dazu sei das nukleare Potenzial der Abfälle zu monströs. Es gehe um Zeiträume von Tausenden von Jahren „und nicht um die nächste Legislaturperiode.“ Wie sehr sich die jüngere Generation von diesen Fragen betroffen fühle, zeige der gewaltige Zulauf zur Anti-Atom-Bewegung. „Die Menschen haben Angst, weil sie fühlen, dass sie der Industrie und den Behörden in puncto Atommüll nicht trauen können,“ sagte Harms.

6014 Ackerwildkrautschutz auf der Wernershöhe (Landkreis Hildesheim).- Biotope 14, 4 S., 1995 (H.Hofmeister).

6013 Harzer Bergwiesen.- Eine historische Kulturlandschaft im Spannungsfeld zwischen Tourismus, Naturschutz und Landwirtschaft.- Biotope 13, 4 S., 1992 (K.Vowinkel).

6012 Salzwiesen - gefährdeter Lebensraum zwischen Meer und Land.- Biotope 12, 6 S., 1991 (H.-D.Reinke).

6011 Naturschutz und Tourismus im Landkreis Röbel an der Müritz (Mecklenburg).- Biotope 11, 6 S., 1991 (D.Bredow, R.Schwarz).

6010 Nationalpark Moor.- Biotope 10, 8 S., 1988 (K.-H.Augustin).

6009 Die Haarenniederung.- Biotope 9, 4 S., 1987 (H.Bartels-Hardege u.a.).

6008 Ausverkauf einer Flußlandschaft - Bedeutung und Gefährdung des Unterelberaumes und seiner Tierwelt.- Biotope 8, 4 S., 1986 (R.Podloucky) (vergriffen)

6007 Ahlhorner Fischteiche. Rückzugsgebiet - Brutareal - Winterquartier.- Biotope 7, 8 S., 1986 (U.Wohlfahrt u.a.).

6006 Verordnung `Nationalpark Ostfriesisches Wattenmeer'- Kompromiß zulasten der Natur.- Biotope 6, 4 S., 1985 (M.Knake).

6005 Der Dümmer-See. Situation - Gutachten - Sanierung.- Biotope 5, 8 S., 1984 (DümmerAusschuß, R.Akkermann) (vergriffen).

6004 Orchideen und andere seltene Pflanzen, gefährdet durch Industrieabfälle (Landkreis Holzminden).- Biotope 4, 4 S., 1983 (K.Wechsler) (vergriffen).

6003 Wattenmeer.- Biotope 3, 6 S., 1982 (H.-J.Janßen).

6002 Entstehungsgeschichte und Vegetation der Flüsse des Hümmlings.- Biotope 2, 6 S., 1981 (R.Hausfeld, H.Düttmann) (vergriffen).

6001 Die Tunxdorfer Schleife (bei Papenburg/Ems).- Biotope 1, 6 S., 1981 (R.Neitzel) (vergriffen).

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