Okt 5, 2010

Neues Merkblatt zum Thema "Natur im Garten" erschienen


Natur im Garten

Wie wild darf es sein?

Was ist das eigentlich- ein „Naturgarten“? Gärten sind seit Jahrhunderten kultivierte Flächen, auf denen Menschen unter Mühen, aber zu ihrem Nutzen und zu ihrer Freude Pflanzen angebaut, gedüngt, gewässert und von unerwünschten Konkurrenten oder Fressfeinden freigehalten haben. Wie (relativ) natürlich ein Garten ist oder wirkt, das hängt davon ab, wie bunt, wie vielfältig und wie wild man ihn gestalten möchte.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, und ein Streitpunkt ist auch die Frage, ob denn nur einheimische Pflanzen in einem Naturgarten Platz finden dürfen. Muss man aber tatsächlich auf bunte Blüten verzichten – nur weil sie fremd sind? Wenn man ein Naturschutz-Ziel für Gärten definieren will, dann macht der Erhalt seltener Pflanzen wenig Sinn. Bei der Gartenkultur kommt es schneller als man glaubt zu genetischen Veränderungen, u. a. auch durch ungeplante Einkreuzungen fremder Arten, aber auch durch unbewusste Selektion. Wer Wildpflanzen schützen will, muss ihre Lebensräume schützen und erhalten. Oftmals stammen zudem die vermuteten einheimischen Arten aus anderen Regionen und entsprechen nicht den inländischen Genotypen. Viele nicht einheimische Pflanzen werden von Insekten gerne als Pollen- und Nektarspender angenommen. Und was sollten Bienen und Hummeln im März und April in den Gärten anfliegen, wenn nicht Krokusse und Tulpen, die in Deutschland eigentlich Exoten sind?

 

Der Hamburger Botaniker Horst Bertram ist Autor dieses 4-seitigen Merkblattes Nr. 76 von NVN und BSH. Zu beziehen ist es in Papierversion über die BSH für 0.50 € (+ Porto).

Kategorie: General
Erstellt von: BSH
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Hier im Ãœberblick die wesentlichen Publikationen zur Hunte seit 1994:

Rolfes, W., Akkermann, R. & Stock, W.-D. (2009): Die Hunte – Eine Flussreise.-

ISBN 978-3-88132-310-9, 176 S., Großformatiger Geschenkband, Kurzinfo unter:

www.huntebuch.de

Ritzau, C. & Fansa, M. (2008): Die Hunte – EinFluss durch norddeutsche Landschaften.- ISBN 978-3-89995-521-7, 112 S., Großform. Ausstellungskatalog

Knüppel, H. & Akkermann, R. (2004): Regionalbiografie für die Hunte.-

BSH / NVN-nat.spec.Rep. 24,  ISBN: 3-923788-35-5, 118 S.

Ahlers, R. & Aschenbeck, N. (2003): Die Hunte. Bildbiographie eines Flusses.-

ISBN 3-89995-034-8, 60 S.

Hegeler, K. H. & Hegeler-Burkhardt, H. G. (2003): Im Tal der Hunte von der Quelle bis zur Mündung.- ISBN 3-9809116-0-8, 109 S.

Akkermann, R. u.a. (1994): Die Hunte – Porträt eines nordwestdeutschen Flusses.-

ISBN 3-923788-28-2, 234 S. (Teil I)

Akkermann, R. u.a. (1995): Die Hunte – Porträt eines nordwestdeutschen Flusses.-

ISBN 3-923788-28-2, 283 S.(Teil II)

Schultz-Wildelau, H.-J. & Kairies, E. (1994): Berichte und Abschlussberichte zum BMFT-Forschungsvorhaben „Modellhafte Sanierung eines ökologisch begründeten Sanierungskonzeptes kleiner Fließgewässer am Beispiel der Hunte“.-  NLÖ (heute: NLWKN ), ca. 1.800 S., Hildesheim/Hannover

www.bsh-natur.de (/Aktuelles / Berichte, 2008): Neues Verzeichnis der Akteure an der Hunte in Naturschutz und Wasserwirtschaft.- BSH-Wardenburg, 9 Seiten

 

Kathrin Grotelüschen   (info@bsh-natur.de)


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