Jun 14, 2011

BSH Nisthilfen-Ausstellung zum Verleih


Nisthilfen für Vögel, Fledermäuse und Insekten

BSH entleiht mobile Ausstellung über Nisthilfen an Bildungseinrichtungen.


Wardenburg. Die BSH verleiht interessierten Bildungseinrichtungen gegen eine geringe Gebühr eine mobile Ausstellung über die verschiedenen Möglichkeiten, einheimischen Vogel- und Insektenarten Lebensraum zu bieten. Die individuell aus Tischlerhand gefertigte Holzwand gibt einen Überblick über die wichtigsten Nisthilfe- Modelle für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Die Auswahl reicht dabei vom klassischen Vogelhaus bis zum Insektenhotel. Die artgerecht gestalteten Modelle entsprechen den unterschiedlichen Ansprüche der heimischen Vögel an ihre Brutstätten. Die Ausstellung gibt Anregungen, wie mit einfachen Mitteln am Haus und im Garten Brutgelegenheiten für kleine und große Vogelarten, aber auch Fledermäuse und "nützliche" Insekten geschaffen werden können. Ergänzt werden kann die Ausstellung durch Informationsmaterialen, welche die BSH in ihrem Umweltladen anbietet. Dort können auch Bauanleitungen, Literatur zur heimischen Fauna sowie fertige Nistkästen in vielfältigen Varianten erworben werden.

Weitere Umweltbildungsangebote wie eine „Duftorgel“, ein „Fühlbaum“ und „Trittkästen“ ermöglichen das Wahrnehmen verschiedener Naturmaterialien mit allen Sinnen. Sie stehen bei der BSH zum Verleih bereit. Zudem kann eine eine kleine Ausstellungswand des Umweltministeriums Hannover zum Thema „Natürlich Kompost“ ausgeliehen werden. Sie veranschaulicht die biologischen Prozesse beim Kompostieren und die ökologische Notwendigkeit des Kompostes.

Alle Ausstellungsstücke können gegen ein Entgelt bei der BSH, Gartenweg 5, 26203 Wardenburg, entliehen werden. Fotos und Beschreibungen finden Sie hier.


Josephine Kölling

Kategorie: General
Erstellt von: BSH
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Was die ausufernde wassertouristische Entwicklung, diese „Öffnung für den Menschen“ für die Hunte bedeutet, kann jeder im Internet nachlesen (www.flusslandschaft-hunte.de):Allein für den Bereich einer Gemeinde werden aufgezählt: 12 einzubauende Rampen als Ein- und Ausstiegsstellen, 3 Steganlagen, 1 Treppenanlage,

15 Befestigungen für Kanus. Auf dem gesamten Flussabschnitt zwischen Diepholz und Wildeshausen sind etwa alle zwei bis drei Kilometer Ein- und Ausstiegsstellen für Kanuten geplant, und zwar mit der dazugehörigen Möblierung (Tisch, Bänke, evtl. sanitäre Anlagen). Damit kämen an die 50 Anlegestellen auf diesen Fluss zu.

„Offener für den Menschen“ geht es kaum. Das darf aber nicht geschehen. Damit die von den Projektplanern erwarteten Wassertouristen auch auf einem attraktiven Gewässer fahren können, sieht das Projekt zwei weitere Handlungsbereiche vor: „Wasserbau“ und „Naturschutz“. Hier werden nun endlich wirklich begrüßenswerte Maßnahmen zum naturnahen Rückbau der Hunte geplant, angefangen beim  Umbau der Wehre und Fischtreppen bis hin zu den Anbindungen von Altarmen und dem Einbau von Flussschlingen.

Für die BSH stellt sich allerdings die Frage, ob solche notwendigen Naturschutzmaßnahmen heutzutage nur noch dann umzusetzen und zu rechtfertigen sind, wenn sie irgendeinen wirtschaftlichen Nutzen für den Menschen zu versprechen scheinen? Offensichtlich findet das auch Resonanz bei Überlegungen in der Metropolregion Bremen-Oldenburg, denen die BSH nicht zustimmt. Denn der Schutz der Natur darf nicht nur noch ein  Vehikel für die Tourismuswirtschaft sein. Der Chef des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, mahnte bei der Wirtschaft an, die Natur und die Artenvielfalt als „Wert an sich“ mehr zu schätzen – sie gibt es (noch) kostenlos ohne Eintritt und Miete für alle Menschen zu jeder Zeit erholungswirksam zu erleben.

Für die Hunte heißt das, sie selbst ist zu schützen, ganz unabhängig von dem möglichen touristischen Potenzial, das in ihr angeblich schlummert. Denn sie gehört beispielsweise zu den wenigen Gewässern in Nordwestdeutschland, in denen schon heute Lachs und Meerforelle, spätestens nach Herstellung der biologischen Durchgängigkeit wieder aufsteigen und in Seiten- und Oberläufen ablaichen. Andernorts werden diese Wanderfischarten bereits im Mündungsbereich der Flüsse abgefischt oder sie können die Barrieren im Fluss gar nicht überwinden.

Damit die Hunte wieder „Lebensader für Natur und Mensch“ wird, wie es das Projekt Flusslandschaft Hunte fordert, muss niemand, der nicht gerade einer Wassersportgruppe am Fluss angehört,  auf ihr paddeln. Als Mensch kann man sich auch am Wasser, nicht nur auf dem Wasser erholen und die Natur ohne allzu große Störung von Flora und Fauna erleben.


Weitere Informationen siehe: www.bsh-natur.de

F.d.R.:    Dr. Remmer Akkermann

BSH-Vorsitzender,  Tel. 04407 -  922201  oder Büro: 04407 - 5111


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