Sep 21, 2011

Neues Ökoportrait "Der Kranich" erschienen


In der  Reihe Ökoportraits hat die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) Nr. 48 unter dem Titel „Der Kranich - Hauptdarsteller einer Erfolgsgeschichte“ herausgegeben. Der Autor ist der Kranich- Experte Herman Dirks (Löningen). Auf acht Seiten wird mit 22 Bildern und einer Karte mit den Wanderwegen die Biologie des Kranichs dargestellt. Schwerpunkte bilden die Rastplätze der bis zu 18.000 Kraniche in den Diepholzer und Vechtaer Mooren.

Die wahrnehmbare imposante Erscheinung des Kranichs erklärt, warum dieser Vogel von vielen Völkern verehrt oder gar vergöttert wird. Zahllose Mythen ranken sich um ihn als den verlässlichen Heilsbringer oder als den tugendhaften, talentierten, starken und sanftmütigen Gefährten. Bei vielen meiner Kranichbeobachtungen war es mir, als würde ich menschliche Züge in seinem Wesen erkennen. Für Römer und Germanen symbolisierten diese großen Vögel Weisheit, Glück und Treue. In Japan zum Beispiel stehen Kraniche für ein langes, erfülltes Leben. Den Indern gelten sie als Götter; anderen Kulturen als deren Sendboten. Afrikanische Stämme beschwören die Fruchtbarkeit dieser großen Vögel in ihren Kulttänzen und ahmen dann die grazilen Bewegungen nach. Philosophen aus dem Abendland priesen die lebenslange monogame Beziehung der Kraniche sowie die elterliche Fürsorge als das Vorbild für die Familie und die Gesellschaft. Der Kranich fand in der Dichtung – wer kennt nicht „Die Kraniche des Ibikus“ von Schiller? – und in der Kunst seinen Niederschlag. Der Kranich bewegt die Gemüter, beflügelt die Phantasie, nährt die Sehnsucht und schürt das Fernweh.

Wer möchte nicht einfach nur mitfliegen?

Das Ökopoprtrait und weitere Informationen sind im Internet aufrufbar unter

www.bsh-natur.de (service/herunterladen) oder hier und werden geheftet versandt zum Einzelpreis von 1.50 Euro.

Frauke Ario  ( zu erreichen unter info@bsh-natur.de)


Das Merkblatt ist hier online abrufbar.

Kategorie: General
Erstellt von: BSH
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Der BSH-Vorsitzende Prof. Remmer Akkermann dankte für diese seit über 30 Jahren abrufbare ehrenamtliche Hilfe und berichtete über die bisherigen und künftigen Aktionen der Schutzgemeinschaft in West-Niedersachsen.

Dazu zählen Projekte im Zusammenhang mit zahlreichen Obstwiesen und anderen Flächen, darunter mehrere in Wilhelmshaven, Wardenburg, Großenkneten  und Diepholz, die sich einer wachsenden Beliebtheit durch Besucher und Erholungssuchende erfreuen. Sie sind Heimstatt für bedrohte Pflanzen- und Tierarten, ob Baumpieper, Schwarzspecht oder Lurche und Kleinfische. Der Beirat unterstützt diese Aktivitäten ebenso wie die jüngst erschienenen 4- bis 8-seitigen Merkblätter zu den Themen Naturdenkmale – Zeugen der Vergangenheit und Lebensstätten seltener Pflanzen und Tiere, Gagelstrauch und Schachblume, Wildgänse, Gelbspötter,  Wiederansiedlung von Wisent und Biber.

Umso mehr wird die BSH auch durch Unterstützung der Arbeitsverwaltungen und Justizbehörden sich darum bemühen, interessante Flächen für das Naturerlebnis und als Demonstration für Schulen und Hochschulen  öffentlich zur Verfügung zu halten.  Der Beirat wird auch weiterhin die Arbeit der Schutzgemeinschaft unterstützen, die Ergebnisse kommen dem Wohlergehen der Landschaften zwischen Hunte, Diepholzer Moor und Letheheide zugute. Jeder, der die Biotoppflege unterstützen will, ist zu einer Förderung eingeladen.

 


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BSH-Spendenkonto zugunsten bedrohter Pflanzen und Tiere: LzO, IBAN: DE92 2805 0100 0000 4430 44 BIC: SLZODE22XXX

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