Okt 26, 2011

Auszubildende der Wilhelma unterstützen BSH- Projekt



Stuttgart - Wardenburg. Eine auch historische Hochburg des Natur- und Artenschutzes ist  Baden-Württemberg. Wesentliche Anstöße dazu gingen und gehen von hier aus durch Deutschland. Genannt seien nur die Gründung des Deutschen Bundes für Vogelschutz. Auch der Zoologisch - Botanische Garten Wilhelma in Stuttgart (Neckartalstraße) zeigt Themen, die weit über die Zurschaustellung zahlreicher interessanter Arten hinausgehen (www.wilhelma.de <http://www.wilhelma.de>) .

Da diese vorbildliche Arbeit auch im Norden bekannt ist, hat die BSH auf Anfrage nach Informationsmaterialien für den Wilhelma-Tag am 18.09.2011, eine Art Tag der offenen Tür, bei dem die Auszubildenden der Wilhelma tatkräftig mit einem eigenen Stand mithelfen, ohne Zögern die gewünschten Merkblätter nach Stuttgart gesandt. Die Reaktion der Besucher war außerordentlich positiv. Es wurden der BSH 842,72 EUR überwiesen. Der BSH-Vorsitzende, Professor Dr. Remmer Akkermann, dankte dem Initiator, Aron Schad und seinen Kollegen, für dieses großartige Spendenergebnis. Der Betrag wird in voller Höhe eingesetzt für die Wiedervernässung eines Wiesenvogel-Gebietes im Niederungsbereich der Hunte oberhalb der Stadt Oldenburg (Oldb), das ein wichtiger Trittstein im Naturverbundsystems Hunte-Jade als Bindeglied zwischen dem Nordrand der Mittelgebirge, des Dümmer-Sees und der Nordsee darstellt. Das entsprechende Rahmenkonzept hat die BSH bereits im Jahre 1984 aufgelegt (eine Karte und Kurzbeschreibung ist zu finden unter: www.bsh-natur.de / Service / Herunterladen / Merkblatt 19).

 

Liesa-M. von Essen

Kategorie: General
Erstellt von: BSH
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2. Wer sich in den politischen Gremien umschaut, stellt bald fest, wie wenig neue Köpfe dabei sind und mitdenken. Am besten wäre es, wenn sich die Alterspyramide auch in den Parlamenten widerspiegeln würde. Das ist aber leider nicht so. Dieselben, durchaus fachkompetenten Personen sind in die Jahre gekommen (auch bei den Vereinsvertretern), politische Akteure zwischen 18 und 40 Jahren sind oft in der Minderheit. Aber gerade diesem Teil unserer Bevölkerung gehört die Zukunft. Somit sollte hier mehr geschehen.

3. Die Interessenlager der Landwirtschaft haben schon hundert Jahre verstanden, dass nur mitbestimmen kann, wer auch politisch und in den Führungsetagen mitmacht. So besteht der 5-köpfige Vorstand der Hunte-Wasseracht aus 5 Landwirten, obwohl die große Mehrheit der Bewohener keine Landwirte sind. Die BSH stellt  heute weiterhin fest, dass sich eine Verschiebung innerhalb der landwirtschaftlichen Vertreter ergeben hat. Den größten politischen Einfluss hat inzwischen nicht mehr die Mehrheit der mittelständischen Bauern wie gerade auch die ökologisch wichtigen Milchviehbetriebe, sondern wenige Großbetriebe wie die Biogas-Agrarier. Mit Steuermitteln hochsubventioniert dominieren viele bei Erwerb und Pacht von Flächen, die eigentlich allen Betrieben offen stehen sollten. Auch in den Rathäusern ziehen ihre Fürsprecher ein.


Wer bei der zukünftigen Erhaltung und Gestaltung im Sinne von Natur und Erholung mitreden will, sollte sich überlegen, ein politisches Mandat zu übernehmen. Die BSH würde da durchaus beratende Hilfestellung geben. Man muss kein Spezialist sein, um politisch mitzugestalten, das lernt sich schnell, wenn es Interesse und Gleichgesinnte gibt. Alle, die es wohl machen könnten und in den nächstehn fünf Jahren an vielen politischen Entscheidungen Kritik üben werden, haben JETZTdie Gelegenheit, sich bei einer für das eigene Naturell passenden Partei zu melden. Überall braucht der Naturschutz verständnisvolle Politiker, die den richtigen Kurs halten.

Es bietet sich jetzt die Möglichkeit, im Sinne jenes großen Teils der Bevölkerung tätig zu werden, dem die Natur am Herzen liegt und die nicht noch mehr Bäume, Grünland, Kleingewässer oder – ganz allgemein – die lebenswichtigen Güter Boden, Wasser und Luft zu sehr belastet oder geopfert sehen möchten für die wirtschaftlichen Interessen einiger weniger rücksichtsloser Nutzer, die aber schon lange verstanden haben, über ihre Mehrheiten im eigenen Sinne Einfluss zu nehmen und kommunalpolitisch durchzusetzen.

 

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