Europäische Wildkatze
Ökoporträt 49 erschienen
Für den Ökotyp F.s. silvestris ist die mitteleuropäische Arealfläche in einige inselartige Vorkommen zerfallen, die hauptsächlich in
größeren Waldgebiete liegen, die als weniger gestörte Rückzugsräume gedeutet werden. (vgl. Abb. 7). Dafür werden Landschaftsveränderungen,
Verfolgung durch den Menschen, Konkurrenzdruck durch andere Raubtiere im Offenland und weitere
unbelegte Faktoren verantwortlich gemacht. Neuerdings wird die Wildkatze wieder in einigen Gebieten angetroffen, aus denen siein den letzten ca. 100 Jahren verschwunden war. Die Gründe dafür sind keineswegs klar. Dabei zeigt sich, dass Flüsse, Verkehrswege wie z. B. Autobahnen für die Wildkatzenicht unbedingt Ausbreitungsbarrieren sein müssen. Das war aber in einer anderen Landschaft sehr wohl zu beobachten.
Hier spielen örtliche Gegebenheiten, wie die Verteilung von Landschaftsstrukturen, die ausschlaggebende Rolle.
Seit geraumer Zeit verinselt sich im Areal ihr Vorkommen weiter: in Gebiete um das Mittelmeer, den Schottischen Raum, den Balkan, den Mitteleuropäischen Raum. Von diesen verbliebenen Gebieten scheint sie sich im letzten Jahrzehnt hier und da zögerlich in Vorstößen auszubreiten, z. B. in Schottland und in den Niederlanden. Deutschland besiedelt sie in zwei Kerngebieten:
im Westen die Eifel und den Hunsrück, im östlichen Teil den Harz und den Thüringer Wald. Neuere Funde außerhalb dieser Räume weisen auf eine Ausbreitung hin, die auch in Gebiete führt, in denen der Waldanteil relativ gering ist (s.Karte). Die verschiedenen Beutetierarten, nicht zuletzt die Kleinnagetiere, machen ihr die Eroberung derartiger Landstriche möglich. Die große Zersplitterung des Vorkommens auf mitteleuropäischem Gebiet hat den Anschein, dass Besiedlungen örtlich
gelingen, um an anderer Stelle wieder zu erlöschen; dieses Bild wird sicherlich aber auch durch die nur gebietsweise erfolgenden Nachweissuchen und die Zufälle
der Todfunde mit gezeichnet.
12012 Baumschäden, Waldsterben und Waldschadenserfassung in Niedersachsen.- Einf. Ref.einer Fachtagung in Oldenburg am 29.5.1983; 4 S., (R.Akkermann).
12011 Die Achimer Binnendünengebiete im Landkreis Verden oder wie immer mehr typische Elemente der heimatlichen Natur verschwinden!- 1982, BSH-Bilanz, 2 S. (H.Riemann).
12010 Umweltfreundliche Flurbereinigung.- BSH-Bilanz, 2 S., 1982.
12009 Quakenbrücker Hasearme - tödliche Fallen für Muscheln, Schnecken und Kleinfische.- BSH-Bilanz, 2 S., 1981 (R.Wellinghorst).
12008 Aktuelle Probleme des Naturschutzes im Südoldenburger Raum.- 7 S., 1981 (R.Akkermann).
12007 Lebensbedingungen von Tieren im besiedelten Bereich.- 18 S., 1981 (R.Akkermann).
12006 Das Zwischenahner Meer - Daten zur Hydrologie, Biologie und Nutzung sowie Sanierungsvorschläge.- BSH-Bilanz, 18 S. 1981 (K.Stärtzenbach).
12005 Entwässerung und Flurbereinigung im Raum zwischen Berge und Quakenbrück.- (m.Umfragebogen) 5 S., 1980 (R.Wellinghorst).
12004 Ein Fluß ist kein Entwässerungsgraben. Interessenwiderstreit zwischen Landwirtschaft und Wasserbau an der Soeste (Ldkr.CLP).- 7 S., 1980 (C.P. Lieckfeld, Hörfunk-Ms.).
12003 Bildhaftes und Kurzgefaßtes über Aktivität und Wirkungsbereich eines nordwestdt. Naturschutzvereins im Dienste von Natur und Landschaft Niedersachsens (z.B. die BSH).- 40 S., Selbstdarstellung.
12002 Lebensgemeinschaften und Niederungsschutz im Bereich der unteren Hunte (Zusammenfassung).- 1 S., 1983 (R.Akkermann).
12001 Der Werdegang oldenburgischer Ornithologie seit dem 18. Jahrhundert. Mitteilungsblatt OAO 2/72, 18 S. (R.Akkermann).