Menschen-, Tier- und Naturschutz können nicht voneinander getrennt werden, weil letztlich alles miteinander zusammenhängt und die Verbindungen zwischen Mensch, Tier und Pflanze viel zu eng sind.
Der Tierschutz bewegt sich zwischen Ethologie, Naturwissenschaften und Ökonomie. Die einen beklagen noch immer den hohen gesetzlichen Anspruch und die Kluft zur Wirklichkeit, die anderen sehen menschliche Interessen weiterhin zu sehr in den Vordergrund gestellt.
Grund hierfür ist heute sicherlich das allgemein gestiegene Umweltbewusstsein, wobei die Umwelt - ob Tier- oder Pflanzenwelt - nicht mehr als beliebig verfügbares Ressourcenpotential betrachtet wird, sondern als Objekt, das einen eigenen Wert besitzt.
Der Natur wird das Recht auf Leben und artgerechte Behandlung zugestanden und es wird dem Menschen gegenüber angemahnt, diese vorgegebenen Rechte zu achten.
Für den Tierschutz wird hier die Frage aufgeworfen, ob das Tier um seiner selbst willen oder im Interesse der Menschen geschützt werden soll, das heißt beruht der Tierschutz auf monistischer und damit ethischer oder anthropozentrischer, also menschbezogener Grundlage? ...