Wardenburg, den 26.04.2010
Bunte Frühblüher sorgen für Farbe und liefern Nahrung für Insekten
Wardenburg. Endlich ist der Frühling da, und mit ihm sprießen bunte Frühblüher aus dem Boden. Während sich die meisten Pflanzen im März, April und frühen Mai noch in ihrer Winterruhe befinden, zieren Frühblüher wie das weißblühende Buschwindröschen, das gelbblü-hende Scharbockskraut, der violett- oder weißblühende Hohle Lerchensporn oder der gelbblühende Huflattich bereits farbenfroh das Landschaftsbild - vor allem in (Laub-) Wäldern und Gebüschen.
Die Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) macht darauf aufmerksam, dass Frühblüher bereits vor der allgemeinen Blütezeit blühen und fruchten. Die Temperatur des sonnenbestrahlten Erdbodens sowie die im Frühjahr herrschenden Licht- und Feuchtigkeitsverhältnisse wirken sich günstig auf das Wachstum der bunten Bodengewächse aus. Durch ihre frühzeitge Blüte entgehen sie zudem der harten Konkurrenz mit den (Laub-) Bäumen um Licht und um Nährstoffe. Darüber hinaus bietet die zeitige Entwicklung dieser Pflanzengruppe den Vorteil, dass sich ihre Pollen ungehindert durch den Wind verbreiten können. Allerdings bleibt den Frühblühern für ihre Entwicklung nur wenig Zeit: Spätestens ab Juni gelingt es nur noch Schattengewächsen, unter dem dichten Laubdach der austreibenden Bäume zu wachsen.
Frühblüher sind übrigens nicht nur schön anzusehen - sie erfüllen zudem eine äußerst wichtige ökologische Funktion, da sie in der noch weitgehend winterkahlen Frühjahrs-Landschaft eine erste Nahrungsquelle für Hummeln und andere Insekten darstellen.
Viele frühblühende Krautarten sind geschützt und dürfen daher nicht gepflückt werden. Das gilt z. B. für die Hohe Schlüsselblume, das Gelbe Windröschen oder das Leberblümchen.
Ein Merkblatt mit weiterführenden Informationen zum Thema „Frühblüher“ ist in der BSH in Wardenburg oder telefonisch unter 04407-5111 erhältlich.
Verantwortlich: Sonja Lübben, Dipl.-Päd. (BSH),
Tel.: 04407 5111