LETHE-FORUM
Arbeitsgemeischaft für die Sanierung des Lethe-Tals
und der Ahlhorner Fischteiche
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Sprecher:
Prof. Dr. Remmer Akkermann . Vorsteher Onno Langhorst
Gartenweg 5 . 26203 Wardenburg
Tel. c/o 04407 - 5111 / Fax - 6760
www.bsh-natur.de / lethe
akkermann.remmer@t-online.de
onno.langhorst@hunte-wasseracht.de
27. 04. 2007
P R E S S E M I T T E I L U N G
Lethe-Tal und Sager Meer von europäischer Bedeutung
Wardenburg.  Nach zwei Jahren trafen sich die Akteure aus Naturschutz und Landwirtschaft im Rathaus Wardenburg, um sich gemeinsam darüber auszutauschen, welches Etappenziel die naturnahe Entwicklung der Landschaften entlang der Lethe und rund um die beiden Sager Meere erreicht hat. Außerdem wurde an Hand von Bildern, Karten und belebter Aussprache dargestellt, was noch zu tun ist und wie möglichst alle Interessen miteinander vereinbar sind.
Dieses Miteinander war schon 1996 bei Gründung des Lethe-Forums vereinbart, also lange bevor die EU mit den entsprechenden Richtlinien das allgemeinverbindlich eingefordert hat, so die Sprecher des Forums, Prof. Dr. Remmer Akkermann (BSH) und Vorsteher Onno Langhorst (Hunte-Wasseracht). Dabei sei allen bewusst, dass Gemeinsamkeiten keinesfalls selbstverständlich seien und auch nicht über die bestehenden Unterschiede und Grenzen der verschiedenen Interessengruppen Hinwegtäuschen dürften. Aber je mehr Konsens im Vorfeld herbeigeführt wurde, umso schneller haben sich entlang der Lethe zukunftsweisende Vereinbarungen treffen lassen.
Erschienen waren im voll besetzten großen Sitzungssaal die Vertretungen von 24 Institutionen, darunter auch die oberste Wasser- und Naturschutzfachbehörde (NLWKN), die Landkreise und Gemeinden, Bürger- und Verkehrsvereine, Naturschutzstiftung, Mühlenbesitzer, Fischereivereine, Landwirtschaftskammer, Teichwirtschaften, Blockhaus Ahlhorn und Flurbereinigung (GLL). Auch Einzelpersonen, die an der Lethe langjährig mitgewirkt haben, wie Heinz Bolling, Eilert Tantzen, Hubert Fenske, Hans Sperveslage und Werner Michaelsen waren anwesend.
Der Geschäftsführer der Hunte-Wasseracht –als Eigentümerin der Lethe-, Hans-Dieter Buschan, stellte die modellhafte Entwicklung der Lethe als EU-Fördergebiet im Vergleich mit Haaren und Hunte vor. Georg Schinnerer erläuterte die zahlreichen sehr erfolgreichen Naturschutzaktivitäten des Landkreises Oldenburg entlang der Lethe, insbesondere am Kleinen Sand, es handelt sich um flachwellige Sanddünen-Biotope mit seltener Vegetation, und im nördlich anschließenden Heumoor – hier steht die Wiederbelebung von Hochmooren und Hochmoorgrünland im Vordergrund.
Über die Zukunft der beiden Sager Meere bei Bissel referierte schließlich Dr. Thomas Clemens vom Mellumrat. Dem Verein gehört das Gebiet, das er gemeinsam mit Landwirten betreut. Hier geht es vor allem um die Förderung von Wiesenvögeln und um die Sicherstellung des Charakters als bedeutsame Feuchtgebiete.
Die Sprecher dankten allen Akteuren für die bisher sehr gut miteinander koordinierten Arbeiten. Die Anwesenden waren sich einig, dass die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Behörden, Vereinen und Grundeigentümern zügig weitergeführt werden soll.
Nähere Informationen unter: www.wardenburg-online.de , www.mellumrat.de